Unsere heimischen Streuobstwiesen
Unser Dorf ist umringt von Streuobstwiesen. Der traditionelle Obstanbau auf hochstämmigen Bäumen hat eine lange Geschichte und lässt sich hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Streuobstwiese Es ist die für zwei Generationen vernachlässigte Bewirtschaftungsform für Tafel- und Wirtschaftsobst.
Streuobst ist in Hessen ein gesetzlich geschütztes Biotop. Geschützt ist der Streuobstbestand mit mindestens 10 Bäumen und nicht der einzelne Obstbaum.
Man bezeichnet den lockeren Baumbestand der Streuobstwiesen auch als Savanne des Nordens. Er bietet Planzen, Tieren und Pilzen recht unterschiedliche Lebensräume, was die heimischen Obstwiese zu einem so wertvollem Biotop macht.
Da gibt es zum einen die Region der Blätter und Blüten, die beschatteten oder besonnten Ast- und Stammoberflächen, das Holz und dessen Höhlungen, die besonnten oder schattigen, Wiesen, mit hohem Gras oder gemähten/abgeweideten Flächen, den vielschichtigen Boden und Wurzelraum und nicht zuletzt der Luftraum über all dem. Das zusammen bietet Lebensraum für bis zu 5.000 Arten und Lebensgemeinschaften.
Die Streuobstwiese ist auch deshalb so artenreich weil hier überwiegend weder gespritzt noch gedüngt wird. Das geerntete Obst kann daher als naturbelassen bezeichnet werden, was es bei Kennern sehr begehrt macht.
Die Streuobstwiese bedarf als Kulturlandschaft einer dauerhaften Pflege: Die Bäume müssen geschnitten werden, damit sie vital und standfest bleiben. Der Unterwuchs muss beweidet oder gemäht werden, so dass die Fläche nicht verbuscht und für die Nutzung zugänglich bleibt.
Wenn die zumeist überalterten Bäume nicht mehr gepflegt werden, so dass sie noch möglich lange erhalten bleiben und nicht nachgepflanzt wird um die Abgänge zu ersetzen, droht dieser biologisch wertvollen Kulturlandschaft kurz bis mittelgristig der Niedergang.
Die Obstwiesen können langfristig nur erhalten werden, wenn das geerntete Obst wieder die Wertschätzung erhält, die es verdient und zur gesunden Ernährung genutzt wird.
Dies in der Bevölkerung bekannt zu machen ist unser Ansinnen.
Möchten Sie wissen, wo sich în der Vergangenheit rund um Langenhain-Ziegenberg Streuobstwiesen befanden, so folgen Sie zunächst diesem Link zu Natureg: http://natureg.hessen.de
Hier zunächst die Nutzungsedingungen akzeptieren, dann zu dem gewünschten Bereich zoomen und oben rechts bei „Karte:“ auf Luftbilder 1933 oder 1952 - 67 umschalten. Das Vergrößern ist sinnvoll bis etwa 1:2500 möglich.
Alternativ erreicht man über den Link http://geoportal.hessen.de/portal/karten.html?WMC=2217 zunächst eine Ansicht des Frankfurter Flughafens. Man kommt dann über das Feld „Suche nach Adressen“ zum gewünschten Ort.
Informative Wanderung im
Usatal hat am 02.06.2024 gefunden
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Ausgezeichnet mit dem Bürgerpreis Oberhessen im Wetteraukreis in der Kategorie Alltagshelden.
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